Die Realschule hatte sich mittlerweile etabliert und belegte mit steigenden Schülerzahlen ihre Notwendigkeit. Zudem entwickelte sie sich immer mehr zum Kulturträger: Musical- und Theateraufführungen, Singspiele, vorweihnachtliche Schulfeiern, Adventskonzerte und Plattenpartys geben bis heute Aufschluss über die große kulturelle Bedeutung der Schule. Aber auch das Engagement für andere stand auf der Agenda des schulischen Arbeitens. So wurde 1974 unter Federführung von Verbindungslehrer Kilb eine Schulfeier durchgeführt, deren Erlös an die Sonderschule für Bildungsschwache in Distelhausen überreicht wurde. Ebenso konnte die Realschule im Bereich Sport schöne Erfolge aufweisen, zum Beispiel im Tischtennis, Fußball, Bogenschießen und Fechten. 1977 feierte Rektor Faulhaber sein 25-jähriges Dienstjubiläum.
Dass die Realschule ihren Bildungsauftrag immer sehr ernst nahm, zeigen Veranstaltungen wie die Gedenkfeier zur Reichskristallnacht 1978. Die Realschule war immer auf der Höhe der Zeit mit ihrem Bildungsangebot. So wurden in den 70-er Jahren Neuerungen wie das Maschinenschreiben oder die Stenografie eingeführt, positionierte sich die Realschule damit doch als Konkurrenz zur damaligen Handelsschule.
Just zu diesem Jubiläum erreichte die Realschule ihren höchsten Schülerstand. 687 Schülerinnen und Schüler besuchten zu diesem Zeitpunkt die Realschule in 24 Klassen. Zwischenzeitlich verteilten sich die Schüler der Realschule auf das Hauptgebäude, das Gymnasium sowie auf zwei weitere Gebäude. Immerhin gelang es in dieser Zeit, das Problem der Lehrerfluktuation zurück in die Ballungsräume zu stoppen.