Verabschiedung an der Realschule Lauda-Königshofen

12. August 2011

Realschulrektor Norbert Linhart (li) verabschiedete (von li. nach re): Referendarin Tanja Kellermann, die Lehrkräfte Stephan Nacken, Herbert Holzer, Jürgen Kluger und Dieter Dornseif.
Realschulrektor Norbert Linhart (li) verabschiedete (von li. nach re): Referendarin Tanja Kellermann, die Lehrkräfte Stephan Nacken, Herbert Holzer, Jürgen Kluger und Dieter Dornseif.

Drei Lehrkräfte treten in den Ruhestand
Würdigung der langjährigen Erziehungs- und Bildungsarbeit

Lauda-Königshofen. Unübersehbar läuft die Renovierung der Realschule auf vollen Touren, doch nicht nur äußerlich zeichnen sich große Veränderungen ab: Mit Ablauf dieses Schuljahrs treten neben dem bereits offiziell verabschiedeten Schulleiter Norbert Linhart (wir berichteten) nun auch drei langjährige Lehrkräfte der Realschule in den wohlverdienten Ruhestand. Zwei weitere Lehrkräfte wechseln an eine andere Schule.

In seinen Begrüßungsworten zur Verabschiedungsfeier betonte der noch amtierende Realschulrektor Norbert Linhart, dass es ihm am Herzen liege, die scheidenden Lehrkräfte zu würdigen und ihnen herzlich zu danken für die geleistete Bildungs- und Erziehungsarbeit.

Damit wandte er sich zunächst an Fachoberlehrer Dieter Dornseif, der seit 1981 erzieherisch tätig war. Nach einer Lehre als Mess- und Regelmechaniker und seiner Bundeswehrzeit als Flugmelde-Radarmechaniker in Löffelstelzen erwarb Dieter Dornseif die Qualifikation zum Sportlehrer an der Sportschule der Bundeswehr in Sonthofen/Allgäu. Nach Ablauf seines Wehrdiensts absolvierte er am Pädagogischen Fachseminar in Schwäbisch Gmünd die Ausbildung zum Fachlehrer für Sport und Technik.

Bezugnehmend auf dessen Aussage: „Ich lebe nun einmal für den Sport“ hob der Schulleiter hervor, dass dies für Dornseif die Triebfeder gewesen sei, die Schüler immer wieder auf neue Weise für Sport zu begeistern, sei es in seiner Funktion als Sportlehrer, als Leichtathletik-Trainer, als Leiter der Tennis-AG oder als Sportbetreuer von Schulmannschaften in regionalen und überregionalen Wettkämpfen. Mit einer Unterbrechung unterrichtete Dieter Dornseif seit 1987 an der Realschule Lauda-Königshofen. Mit der Betonung, dass dieser für Jugendliche bis heute ein Vorbild sei für Fitness und dass er in das Schulleben viel eingebracht habe als Mensch, wobei er auch immer wieder Fingerspitzengefühl bewiesen habe bei sportlich weniger talentierten Schülern, verband Norbert Linhart seinen Dank für die gute Zusammenarbeit.

Ebenso verabschiedet wurde der in Lauda aufgewachsene Realschullehrer Herbert Holzer, welcher sich seit 1987 im Schuldienst befand, zunächst an der Mädchen-Realschule St. Bernhard (Bad Mergentheim), dann an der Kopernikus-Realschule (Bad Mergentheim) und seit 1992 an der Realschule Lauda-Königshofen.

Neben seinem Unterricht in den Fächern Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde engagierte er sich in der Drogenprävention, als SMV-Beauftragter des Staatl. Schulamts und
als Mentor für Referendare, in der Fortbildung „Projektarbeit am Beispiel von WVR“ und im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft. Wie Schulleiter Norbert Linhart hervorhob, sei es das besondere Anliegen Holzers gewesen, das Demokratiedenken in der Schule zu fördern. Sein ruhiges Wesen habe ihn in seiner Besonnenheit als „Fels in der Brandung“ des oft hektischen Schulalltags erscheinen lassen; die Schüler hätten sich bei ihm stets gut behütet gefühlt, und somit dankte ihm der Schulleiter herzlich für die geleistete Erziehungs- und Bildungsarbeit.

Den Ruhestand tritt nun auch Realschullehrer Jürgen Kluger an. Der in Lauda aufgewachsene Pädagoge, der sein Abitur am Walldürner Wirtschaftsgymnasium abgelegt hatte, trat nach seinem Studium an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd sowie am dortigen Reallehrerinstitut 1974 an der Realschule Lauda-Königshofen in den Schuldienst ein, wo er bis zuletzt in den Fachbereichen Englisch und Sport unterrichtete.

Zwischenzeitlich befand er sich für ein Jahr im Auslandsdienst in Boston / USA sowie für mehrere Jahre an der Riemenschneider-Realschule in Tauberbischofsheim. Norbert Linhart skizzierte ihn nicht nur als Mann des Sports, sondern auch als Mann des Wortes, der vor allem auch im Gemeinderat immer wieder mit Nachdruck die Belange der Realschule vertreten habe. Sein offenes Wort sei allerseits geschätzt, selbst wenn er sich mit Kritik nicht zurückhalte. In seiner freundlichen, partnerschaftlichen Art habe er nicht nur Anerkennung bei den Kollegen, sondern auch bei den Schülern erworben, die auch er wie sein Kollege Dornseif immer wieder für den Schulsport begeistert habe. Auch mit seinem Engagement in der Tischtennis-AG, in Leichtatlethik-AG’s und bei der vielfältigen Planung von Sportveranstaltungen seien von ihm Maßstäbe gesetzt worden bis hin zu akrobatischen Einlagen im Schulmusical. Dafür sprach Norbert Linhart den herzlichen Dank aus im Namen aller, die am Schulleben beteiligt sind.

Verabschiedet wurden noch zwei weitere Lehrkräfte: Realschullehrer Stephan Nacken, der als erster Referendar vor 10 Jahren an die Laudaer Realschule gekommen war und hier anschließend als Realschullehrer in den Fächern Deutsch, Englisch und Biologie unterrichtete, folgt nun einem Ruf an eine neu geplante Schule in Mulfingen. Als Vertreter einer neuen Lehrergeneration habe er mit seiner unkonventionellen Art rasch einen Draht gefunden zu den Schülern. Mit vielen guten Wünschen und dem Dank für die geleistete Arbeit verband der Schulleiter den Wunsch an Nacken, er möge die hier gesammelten Erfahrungen mitnehmen an die neue Schule, wo man ihm einen guten Start wünsche.
Ebenso aktiv im Schuldienst verbleibt Tanja Kellermann, die an der Realschule Lauda-Königshofen ihr Referendariat erfolgreich abgeleistet hat und nun eine Anstellung als Realschullehrerin für die Fächer Deutsch sowie Mensch und Umwelt an der Comenius-Realschule Wertheim findet. Auch ihr galt der Dank des Schulleiters, verbunden mit den besten Wünschen für die weitere Tätigkeit.

Im Namen des Kollegiums fand auch Realschullehrer Franz Ködel herzliche Dankesworte für die aus dem Schuldienst scheidenden Kollegen. Diese seien nun in einem Alter, in dem man zu Recht die Früchte der Arbeit genießen dürfe. Es sei jetzt an der Zeit, zurückschauend viele erfolgreiche Jahre pädagogischer Arbeit auf der eigenen Lebensbahn zu markieren und sich vorausschauend darüber zu freuen, dass Berufsstress nun kein Thema mehr sei. Als
Geschenk überreichte er eine kreativ gestaltete Reisekasse sowie Informationsmaterial für einen Ausflug, welchen die drei Kollegen gemeinsam unternehmen dürfen. Dazu merkte er an: „Alt sein ist ein herrlich Ding, solange man stets etwas Neues zu beginnen weiß“. Ebenso sprach er im Namen des Kollegiums seinen Dank aus an Stephan Nacken und Tanja Kellermann, denen er jeweils ein Geldgeschenk überreichte.

Auch die Fachschaftsleiter ließen es sich nicht nehmen, die jahre- bzw. jahrzehntelange gute Zusammenarbeit in herzlicher Weise zu würdigen und den scheidenden Kollegen jeweils seitens der Fachschaft ein originelles Geschenk zu überreichen.

Die Feier wurde in ansprechender Weise musikalisch umrahmt durch Instrumental- und Gesangsbeiträge der Kollegen Evamaria Barth (Violine), Franz Ködel (Gesang), Christiane Lill (Keyboard) und Jörg Rotter (Gitarre) sowie von Hildegard Schmitt (Veeh-Harfe), die sich  als ehemalige Kollegin der Schule sehr verbunden fühlt und einen eigenen Beitrag lieferte.

Mit seinen Schlussworten verband der Schulleiter den Dank an die Schulsozialarbeiterin Patrizia Heintel, die nun ihren Mutterschutzurlaub antritt sowie an die langjährige Schulsekretärin a.D. Ulrike Bach und deren Nachfolgerin Heike Schenker, die ebenso wie die anwesenden Ehefrauen der frischgebackenen Pensionäre jeweils mit einem Blumenstrauß geehrt wurden, während die angehenden Pensionäre jeweils einen Präsentkorb erhielten.

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