Saxophon und Orgel begeisterte Zuhörer

28. Februar 2018

Melange aus Saxophon und Orgel begeisterte Zuhörer
Abendmusik fand großen Zuspruch

Zahlreiche Besucher folgten am vergangenen Sonntagabend der Einladung des Fördervereins der Josef-Schmitt-Realschule (JSR) und der kath. Kirchengemeinde Lauda in die St. Jakobuskirche Lauda zu einer Abendmusik. Steffen Siegert und Christian Abelein musizierten an ihren Instrumenten Saxophon und Orgel. Die Abendmusik fand zugunsten der Renovation der St. Jakobuskirche Lauda sowie zur Unterstützung der Arbeit des Freundeskreises der Josef-Schmitt-Realschule Lauda-Königshofen statt.
Im Gegensatz zu den eisigen Außentemperaturen begrüßte Johann Sebastian Bachs „Toccata und Fuge in d-moll“ für Orgel (BWV 565) das Publikum mit warmen Klängen, einfühlsam interpretiert von Christian Abelein an der Orgel, und stimmte somit die Besucher auf einen musikalisch zauberhaften Abend ein. Die Klangvielfalt der Orgel und die Harmonie zwischen Orgel und Saxophon, meisterhaft vorgetragen von beiden Musikern an ihrem jeweiligen Instrument, beeindruckte die Zuhörer zu Beginn und in jedem einzelnen Musikstück immer wieder aufs Neue.
Pfarrer Ralph Walterspacher begrüßte seinerseits alle Anwesenden, im Besonderen die beiden Musiker Steffen Siegert und Christian Abelein und dankte Ihnen für Ihr ehrenamtliches Engagement. Er erläuterte, dass die Entstehung des ersten Musikstücks in die Zeit des Wiederaufbaus der St. Jakobuskirche falle, die im Jahr 1694 bis auf die Grundmauern niedergebrannt sei und drei Jahre an ihrem Wiederaufbau gearbeitet wurde. Die nun folgenden Stücke, so Walterspacher, zeigen die Bandbreite der Musik des 17. Jahrhunderts bis in unsere Zeit.
Gespannt lauschten die Zuhörer in den folgenden Stücken von Johann Sebastian Bach „Jesus bleibet meine Freude“ (BWV 147) und der „Air“ aus der Orchestersuite in D-Dur dem harmonischen Arrangement von Saxophon und Orgel, das von den beiden Musikern mit sinnigem Ausdruck dargeboten wurde. In die Zeit der Romantik versetzten die beiden folgenden Werke das Publikum: Felix Mendelssohn Bartholdys „Sonate Nr. 2“ für Orgel (op. 65), aus der die beiden Mittelsätze erklangen, und Edvard Griegs „Solvejgs Lied“, aus dessen Peer Gynt Suite, arrangiert für Saxophon und Orgel, entfalteten den Klangreichtum der romantischen Musik wunderbar.
Während das Wehklagen eines Liebenden in dem altenglische Liebeslied „Greensleeves“ das von Wolfgang Oppelt für Saxophon und Orgel arrangiert wurde, zu spüren war, führte George Gershwins „Summertime“ die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, das Glück des Sommers vor Augen. Freudige Anklänge an den Frühling, wie Vogelgezwitscher und musikalische Zitate aus Vivaldis Vier Jahreszeiten, die den Frühling ankündigen, waren in Christian Abeleins eigener Orgelimprovisation „Winter meets spring“ für Orgel spürbar zu hören.
Mit drei weiteren drei Stücken des 20. Jahrhunderts für beide Instrumente „The Rose“ von Amanda McBroom, „Perfect“ von Ed Sheeran und „A thousand years“ von Christina Peri und David Hodges wurde das Programm des Abends fortgesetzt. Nicht nur der Klangreichtum des Saxophons sondern auch die Fülle der klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten der Orgel konnte man hier voll entfaltet erleben.
Vor dem letzten Musikstück „You raise me up“ von Brendan Graham und Rolf Lovland sprach Realschulrektor Jochen Groß seinen Dank aus. Das Können, die Virtuosität der begnadeten Musiker sei eindrucksvoll, resümierte er und so sparte das Publikum am Ende nicht mit großem Applaus. Steffen Siegert und Christian Abelein honorierten dies ihrerseits mit einer Zugabe, mit dem „Ave Maria“ von J. S. Bach/ Ch. Gounod. NU

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