Mit Erlass vom 29. April 1965 stimmte das Kultusministerium der vom Gemeinderat beschlossenen Umwandlung des Mittelschulzuges in eine eigenständige Mittelschule ab dem Schuljahr 1965/66 zu. Konrektor J. Hörner wurde beauftragt, die Schule bis zur Bestellung eines Mittelschulrektors zu leiten. Paul Faulhaber wurde am 15. Juni 1966 in das Amt des ersten Rektors eingeführt. Faulhaber hatte seit mehreren Jahren im Rahmen der Erwachsenenbildung Vorträge gehalten. Seit 1966 wurde ein Neubau der – nun als „Realschule“ firmierenden – Schule vorangetrieben. Am 4. September 1967 begann mit dem Spatenstich durch Bürgermeister Boxberger der erste Bauabschnitt. Im Dezember 1968 wurde Richtfest gefeiert und zum Schuljahr 1969/1970 zogen 400 Schüler in die zwölf Klassenzimmer ein, wobei auch Nebenräume wie Werkräume, Musik- und Zeichensaal zur Verfügung standen. Obwohl es sich um einen Neubau handelte, wurde bereits hier die Raumnot deutlich, die sich in den kommenden Jahren noch verschärfen sollte. Die zweizügig angedachte Realschule wuchs auf drei- beziehungsweise teilweise sogar vier Züge an. Raumprobleme und eine hohe Lehrerfluktuation bestimmten die Arbeit von Rektor Faulhaber und seinem Kollegium. Erst der Bau des benachbarten Gymnasiums sollte Erleichterung bringen.