Die JSR verabschiedete ihre Zehntklässler

19. Juli 2016

In festlicher Atmosphäre erhielten 49 Schülerinnen und Schüler ihr Abschlusszeugnis der mittleren Reife. Alle Redner wünschten den Jugendlichen Glück für die Zukunft und übergaben Auszeichnungen  und Preise an diejenigen, die besondere Leistungen erzielt hatten.

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst begann die diesjährige Verabschiedung der 10. Klassen in der Marienkirche in Lauda. Herr Georg Henn, Pastoralpraktikant in der Seelsorgeeinheit Lauda-Königshofen,  begrüßte Eltern, Lehrer und die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen 2015/2016.
Mit einem Psalmwort des Propheten Jesaja "Sie bekommen Flügel wie Adler" verband Georg Henn den neuen Lebensabschnitt, der vor den Jugendlichen liegt. Ein Gebet aus Frankreich, das Georg Henn auf seinem persönlichen Lebensweg stets begleitet und stärkt, gab er den Jugendlichen mit auf den Weg, selbst ein "Werkzeug des Friedens" zu sein.

Die Band AG unter Leitung des Konrektors Steffen Siegert eröffnete und umrahmte die anschließende Feier in der Stadthalle mit stimmungsvoll vorgetragenen Stücken.
Schulleiter Jochen Groß begrüßte alle Anwesenden, besonders jedoch die Absolventen der mittleren Reife.
Er beglückwünschte alle Schüler, Eltern und  Lehrer zum erreichten Ziel und der gemeinsam geleisteten Bildungs- und Erziehungsarbeit.
6350 Unterrichststunden lägen hinter den Absolventen, jedoch auch genauso viele Stunden des Trostes, der Motivation, Förderung und Unterstützung seitens der Eltern, die ihr Kind durch die 6 Jahre Realschulzeit begleitet hätten.

Rektor Groß bedankte sich bei den Elternvertretern Frau Mache, Frau Hofmann, Frau Ellerstorfer und Frau Jouaux für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Schuljahren. Es sei wichtig, so der Schulleiter, auf das Erreichte zu schauen, aber ebenso wesentlich sei, die Zukunft ins Auge zu fassen und sich dem Kommenden zu stellen. Dies zeige sich auch in dem Motto, das die 10. Klässler für die künstlerische Ausgestaltung ihrer Einladungskarten gewählt hatten. Das französische "Allez!" - auf geht´s, so Groß, bedeute, Herausforderungen anzunehmen und die Zukunft aktiv zu gestalten, damit lägen die Jugendlichen genau auf der Linie der "Generation im Aufbruch" wie die 17. Shell Jugendstudie aus dem Jahr 2015 zeige. Diese Jugendlichen seien, so fasste Groß die Ergebnisse der Studie zusammen, anpassungsfähig, ergriffen Chancen, die sich ihnen bieten, setzten sich für die Gesellschaft ein. Tradition werde nicht abgelehnt, die jungen Menschen möchten am Gestaltungsprozess mitwirken. Freundschaft, Partnerschaft, Respekt vor Gesetz und Ordnung seien ihnen ebenfalls wichtig.

Im Anschluss äußerte sich der Schulleiter zu den Zielen der diesjährigen Absolventen: Von den 49 Entlassschülern beginnen 15 eine Ausbildung, 34 besuchen weiterführende Schulen. "Egal, für welchen Weg ihr euch entschieden habt", so Groß, "es erwarten euch beste Aussichten - allez, ihr habt es in der Hand, dazu wünsche ich euch Erfolg, Zufriedenheit und Gottes Segen."

Bürgermeister Thomas Maertens gratulierte den Absolventen ebenfalls zur bestandenen Abschlussprüfung und dem guten Notenschnitt. Ein Lebensabschnitt sei vorrüber: Vokabeln pauken, Formeln lernen, Nervosität zu Hause... jetzt könnten die Früchte geerntet werden, schwarz auf weiß liege das Resultat vor ihnen. Jahrgänge, die nun kommen, hätten, so Maertens, sehr gute Arbeitsmarktbedingungen, es erwarte die Schüler eine komfortable Lage, relativ schnell verantwortungsvolle Positionen übernehmen zu können.  Viele ziehe es sicher in Städte wie Hamburg, Frankfurt, München, doch sollte nach 20 Jahren eine berufliche Veränderung, ein Ortswechsel anstehen,  forderte Maertens die Jugendlichen auf, sich an das mittlere Taubertal zu erinnern " "Im Taubertal geht was!", so Maertens. Unternehmen am Ort, darunter einige Weltmarktführer hier im ländlichen Raum sorgten für Wachstum und Kreativität. "Ergreifen Sie mutig eine Ausbildungsmöglichkeit vor Ort, überlegen Sie, was kann ich besonders gut, woran habe ich Freude." Diese positive Sicht auf den Beruf stelle sich oft  erst nach Jahren einer Durststrecke ein. Er forderte die Schülerinnen und Schüler auf, Kontakt zur Schule zu halten. Die steigenden Schülerzahlen in der JSR zeigten, dass hier gute Arbeit geleistet werde. Nachdem Thomas Maertens den Absolventen alles Gute, Gesundheit, Schaffenskraft, Glück und Erfolg im Beruf gewünscht hatte, überreichte er den Jahrgangsbesten den Rektor Paul Faulhaber Peis. Diesen erhielten für herausragende schulische Leistungen Louisa Schneider und Mara Löffler.

Das Grußwort und die Glückwünsche der Eltern übermittelte die Vorsitzende des Elternbeirates Christine Jouaux, die anknüpfte an das von den Schülern gewählte "Allez!", es sei eine Aufforderung zum Gehen, eine Motivation voranzuschreiten mit der Schulausbildung. Die 10. Klässler seien in den 6 Jahren Schullaufbahn eine Mannschaft geworden, die erfolgreich ins Finale gekommen sei. Ohne Trainer und Betreuer wäre dies jedoch nicht möglich gewesen. Die Elternvertreterin erinnerte an gemeinsame Aktionen, die Spuren hinterlassen hätten und den Teamgeist gestärkt hätten, wie zum Beispiel: "Schlag den Rotter 3". Sie sprach allen Eltern, die Teil der Schulmannschaft waren ebenso wie Bürgermeister Thomas Maertens in der Funktion als Schulträger ihren Dank aus. 

Schulleiter Jochen Groß rief im Anschluss nochmals die Tätigkeiten der Elternbeiratsvorsitzenden Frau Jouaux in Erinnerung. Sie habe die Schulentwicklung stets kritisch und konstruktiv hinterfragt und verfolgt, bei Einschulungen und Entlassfeiern tatkräftig mitgewirkt und Eltern und Schüler zur Mitarbeit motiviert. Er danke Frau Jouaux herzlich für ihr stetes Mitwirken, ihre Einsatzfreude und ihr Engagement für die JSR.

Nach seinen Grußworten übergab Dino Trslic, der Vorsitzende des Fördervereins der JSR, den Fremdsprachenpreis des Fördervereins an Eric Seitz.

Danach durften die Gäste ein selbstgeschnittenes Video der Abschlussfahrten nach Hamburg und Berlin sehen, das Mara Löffler und Benjamin Sack erstellt hatten.

Die Schülersprecher Jonathan Weidner und Jannis Kansy fassten ihrerseits die 6 Jahre Schulzeit zusammen, dankten dem Cafeteria- und Reinigungsteam, den Sozialarbeitern, Eltern und Lehrern für die gemeinsame Sorge um das schulische Wohlergehen der Schüler und wünschten den scheidenden 10. Klässlern viel Glück.

Nun überreichte Franz Ködel den "Junge - Gilde-Preis" für den besten Prüfungsaufsatz an Eric Seitz. Dieser Preis wird seit 40 Jahren vergeben, Initiator des Jungen-Gilde-Preises war Werner Keppner. Die Junge Gilde ist eine Gruppe von ehemaligen und derzeitigen Realschülern

Ursprünglich organisierte sie eine Straßensammlung unter dem Motto "Wir helfen für eine menschlichere Welt", daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit die heute allseits bekannte Bananenaktion.

Jedes Jahr begeistern sich Schülerinnen und Schüler für die gute Sache, bitten um Spenden und stellen den Erlös der Bananenaktion einem Hilfsprojekt zur Verfügung. In diesem Jahr konnte ein Projekt in Indien mit 1500 Euro unterstützt werden.

Nachdem die Musikcombo der Klasse 10 den "Song for the Memory" zum Besten gegeben hatte, stand nun die Zeugnisübergabe durch Schulleiter Jochen Groß und die Klassenlehrer Marco Stang (10a) und Steffen Siegert (10b) auf dem Programm. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler erhielten zusätzlich ein Lob oder einen Preis für besonders gute Leistungen.

Abschließend sahen die Gäste ein Video der Schüler Lukas Diemand, Florian Bayer, Dominik Monninger und Philipp Konrad zum Song "Geiles Leben", das mit großem Applaus bedacht wurde. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen dankten ihrerseits zum Schluss  allen Lehrerinnen und Lehrern, besonders den Klassenlehrern, für die geleistete Arbeit und überreichten Blumen und Präsente.

Schulleiter Jochen Groß bedankte sich am Ende bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement, insbesondere den Eltern und Schülern der 9. Klassen, die die Bewirtung übernommen hatten. Er wünschte den Entlassschülern Erfolg, Zufriedenheit und Gottes Segen und allen Anwesenden einen angenehmen Festausklang.

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